Frankfurt am Main gehört zu den Städten mit dem höchsten Pendleraufkommen in Deutschland. Die Verlängerung der U-Bahnlinie U5 über den Hauptbahnhof hinaus wird einen wachsenden Stadtteil ans Nahverkehrsnetz anschließen, nämlich das Europaviertel. Dabei handelt es um das größte im Entstehen befindliche innerstädtische Wohn- und Arbeitsquartier der Mainmetropole.
Das Bauprojekt umfasst eine 2,7 km lange Strecke mit insgesamt vier Stationen. Der Streckenverlauf führt von der unterirdischen Station «Güterplatz» über eine Rampe an die Oberfläche und in der Mitte der Europa-Allee auf einem Rasengleis weiter Richtung Westen. Die Stationen «Emser Brücke», «Europagarten» und «Wohnpark» werden an der Oberfläche gebaut.
Die BCL war bei diesem komplexen Infrastrukturprojekt für die Baulogistikplanung verantwortlich. Das umfangreiche Know-how des Planungsteams war hier aus verschiedenen Gründen gefragt. So befindet sich das Bauvorhaben inmitten der Innenstadt; die Platzverhältnisse sind daher sehr beengt und das Verkehrsaufkommen hoch. Eine besondere Herausforderung auf diesem Projekt bestand darin, dass zahlreiche unterschiedliche Anforderungen im Rahmen der Planung zu koordinieren waren, da hier parallel sowohl ober- als auch unterirdisch gebaut wird.
Die Leistungen der BCL starteten 2020 und waren 2022 abgeschlossen; Auftraggeberin war die Stadtbahn Entwicklung und Verkehrsinfrastrukturprojekte Frankfurt GmbH. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der Trasse wird Ende 2025 gerechnet.
Visualisierung: © optify/SBEV, Foto: © Klaus Helbig/SBEV